Am letzten Wettkampftag der 4. PPP-WM in Wels dominierte Thorsten Flues (GER) in allen drei Endspielen fast nach Belieben.
Nach den satzverlustfreien Durchmärschen durch die Mixed-Konkurrenz an der Seite von Silke Kind (GER) und durch das Doppel an der Seite von Thorsten Boomhuis (GER) gab er nur im Einzelfinale gegen den amtierenden Weltmeister Ilya Rozenblat (USA) einen Satz ab. Mit seinen drei Goldmedaillen bleibt er bei Weltmeisterschaften ungeschlagen und wiederholte seine drei Siege von Berlin 2021 mit den gleichen Partnern eindrucksvoll. Im letzten Jahr konnte er coronabedingt nicht antreten, so dass dort der Weg für andere Titelträger frei war.
Zwei Japanerinnen schafften in Wels zwei Turniersiege
Mayumi Kanie und Rie Koyama gewannen zunächst das Damen 1-Doppel, bevor beiden dann auch noch im Einzel siegreich blieben – Koyama in Klasse 1 und Kanie in Klasse 2. Claudia Hellinger von der Gastgebernation Österreich gewann ebenfalls zwei Goldmedaillen, im Einzel in Klasse 3 und im Doppel in Klasse 2.
Vier Spieler gewannen drei Medaillen
Neben Thorsten Flues kamen in Wels vier weitere Spieler zu drei Medaillengewinnen, wobei Hiromi Ando (JPN) in Klasse 3 einen kompletten Medaillensatz erreichte. Auf eine goldene (im Mixed) und zwei bronzene Medaillen (im Einzel und Doppel) kam Silke Kind, während Gary Lee (ENG) in allen drei Finals von Klasse 3 seinen Gegnern gratulieren musste. Vierter im Bunde ist Ilya Rozenblat, der im Einzel und Doppel im Finale und im Mixed im Halbfinale gegen Thorsten Flues unterlag.
Am Finaltag kam in der Messehalle 6 in Wels mehrmals gute Stimmung auf, als die Teamkameraden ihre Finalisten lautstark anfeuerten oder als Moderator Gerald Novak bei der Siegerehrung die Medaillengewinner auf das Podest bat. Die Truppe von PPP Austria mit Irmgard Plank, Hermine Hofner und David Huber an der Spitze hat ihre PPP-Premieren-WM sehr gut über die Bühne gebracht, wobei sie bei der Turnierleitung von den beiden deutschen Fachkräften Michael Theis und Hilmar Heinrichmeyer tatkräftig unterstützt worden sind. Mit der diesjährigen Durchführung mit 48 Tischen und fünf Turniertagen mit 286 Teilnehmern wurden Maßstäbe geschaffen, die in Zukunft sicher nicht leicht zu übertreffen sind.