Sechs Spieler noch mit der Chance auf drei Titel im Rennen

Der vierte Wettkampftag der PPP-WM begann in Wels mit einer ganz traurigen Nachricht: Der älteste der 286 Teilnehmer, der 84jährige Italiener Antonio Perrone, war in der Nacht zum Freitag im Hotel verstorben. Dienstag und Mittwoch hatte er noch an den Spielen im Einzel und Doppel teilgenommen, bevor er dann am Donnerstag zur Einzel-Trostrunde aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr antreten konnte. Nach einer kurzen Ansprache von Nenad Bach gedachten alle Teilnehmer am Freitag ihres verstorbenen Sportkameraden aus Italien mit einer Schweigeminute, bevor dann in gedrückter Stimmung die Spiele im Doppel aufgenommen wurden.

Im Laufe des längsten Wettkampftages schieden dann einige Mitfavoriten frühzeitig aus, während andere Spieler positiv überraschten. In der stärksten Turnierklasse schafften es mit Silke Kind, Thorsten Flues (beide GER) und Ilya Rozenblat (USA) drei der Favoriten, sich in allen drei Konkurrenzen Einzel, Doppel und Mixed für die Halbfinals am Schlusstag zu qualifizieren. Flues, der bei Weltmeisterschaften noch kein Spiel verloren hat und auch heute wieder ohne Satzverlust blieb, könnte am Schlusstag seinen Dreifachtriumph von Berlin 2021 wiederholen. Rozenblat hingegen hat noch die Chance, die Titel im Einzel und Mixed von Pula 2022 zu verteidigen. Aber auch Holger Teppe (GER), Hamid Ezzat-Ahmadi (USA), Elisabeth Ildal (DEN), Margie Alley (USA), Rie Koyama (JPN) und Jutta Ahmerkamp-Böhme (GER) überzeugten am Freitag und stehen am Samstag in zwei von drei möglichen Halbfinals.

In den unteren Leistungsklassen sind es Marjan Vitanc (SLO), Gary Lee (ENG) und Hiromi Ando (JPN), die noch auf drei Titelgewinne kommen können, und mit Mayumi Kanie (JPN), Andreas Moroff, Anke Leidenberger (beide GER), Negin Schaller, Agnes Jan, Claudia Hellinger und Hermine Hofner (alle AUT) sowie Pauline Jones (ENG) sieben weitere Aktive, die in zwei Halbfinals vertreten sind.